Die jungen Dichter traten beim internationalen literaturfestival berlin 2016 ein zweites Mal auf, diesmal vor einem ganz anderen Publikum, das sich vor allem aus Schulklassen zusammensetzte.

Nach dieser Lesung bildeten sich vor dem Büchertisch spontan lange Schlangen mit Dutzenden junger Menschen. Berliner Schüler*innen standen an, um einen der Gedichtbände der Berliner Anthologie von The Poetry Project zu erwerben und die Geflüchteten um ein Autogramm, oder sogar ihre Telefonnummer zu bitten.

Schlagartig wurde klar: Wenn es Gedichte vermögen, dieses menschliche Interesse für einander zu wecken, funktioniert das nicht nur auf einem Literaturfest, sondern auch anderswo. Der beste Platz dafür ist natürlich die Schule und überall dort, wo Geflüchtete und hier Aufgewachsene regelmäßig zusammentreffen.

Die Schauspielerin Lydia Schamschula und die Spiegel Auslandskorrespondentin Susanne Koelbl lasen die Gedichte auf Deutsch.