In einem komplett ausgebuchten Carl-Orff-Saal mit seinen 608 Sitzplätzen im Gasteig trugen unsere jugendlichen Autoren Rojin Namer, Shahzamir Hataki und Samiullah Rasouli ihre Texte vor: über ihre Vertreibung aus dem Paradies der Heimat, Flucht und den Neuanfang in Deutschland, in ihren Muttersprachen Persisch und Arabisch. Gelesen in Deutsch von der wunderbaren Cathrin Störmer vom Residenztheater.

Das machte allen Hoffnung in schwierigen Zeiten. Rojin, 16, geht heute aufs Gymnasium, Shahzamir, 18, macht eine Ausbildung als Krankenpfleger bei der Charité, Samiullah, 20, ist im dritten Jahr seiner Hotelkaufmanns-Lehre. Die drei haben heute eine Zukunft, die uns allen gut tut.

Der Historiker Timothy Garton Ash twitterte beseelt nach seiner brillanten Fest-Rede über die Geschichte nach dem Mauerfall: »Most moving the readings at #literaturfest of poetry by young refugees from Syria & Afghanistan- all speaking excellent German. Maybe, after all, ‘wir schaffen das!’....?«