Anfang März folgten unsere Poeten einer Einladung der Kunsthalle Mannheim. Dort lasen sie unter anderem eigens zu diesem Anlass produzierte Texte. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Ausstellung ‘Mindbombs’ statt, bei der es um künstlerische Auseinandersetzungen mit Terrorismus geht.

Neben ihren Gedichten über die Flucht und das Ankommen in Deutschland befassten sich die Poeten in ihren Gedichten mit dem Begriff “Terror”, dessen Opfer sie und ihre Familien selbst geworden waren. “Es ist einfach, hier zu sitzen und über den Terror zu sprechen. / Aber unter dem Terror zu leben, ist wie unter einer Axt zu leben, die Felsen zertrümmert”, las Shahzamir Hataki.

Anschließend diskutierten die Autoren mit dem Publikum. Natürlich wurde auch über den Krieg in der Ukraine gesprochen. Die Poeten sprachen über ihre Freude, dass ukrainische Geflüchtete in Deutschland mit offenen Armen empfangen werden, aber auch darüber, wie sehr sich ihre eigene Ankunft in Berlin davon unterschied. Das Publikum hatte viele Fragen, zum Beispiel, ob die Autoren noch immer das Gefühl haben, zwischen zwei Leben zu schweben, oder ob sie mittlerweile Berlin als Heimat sehen. Darauf hatten die Poeten ganz verschiedene Antworten.