Diesmal fuhren wir als reine Mädchen-Gruppe nach Kassel, um darauf aufmerksam zu machen, dass nicht nur Jungs, sondern auch junge Mädchen allein nach Europa flüchten. Ihre Perspektiven auf Flucht und Gesellschaft sollten im Vordergrund stehen.
Vier Tage nach der Ausstellungseröffnung Blutiger Boden im Kasseler Stadtmuseum, die sich mit den neun Morden des Nationalsozialistischen Untergrundes befasst, stellten die Poetinnen unter anderem kritische Texte zur Willkommensgesellschaft vor, wie auch Gedichte zum Thema Begegnung und Heimat, die den Besucher*innen unter die Haut gingen. Nicht nur die Lesung löste im Publikum Ergriffenheit aus, sondern auch der Conscious Rap von Joe d’Arc, einer Nachwuchskünstlerin aus Kassel, der uns allen die Dringlichkeit umweltbewussten Handelns vorhielt.
Vor und nach der Lesung gab es jeweils einen Workshop, der die Möglichkeit gab, sich gegenseitig kennenzulernen - so erklärten wir uns etwa gegenseitig Texte unserer Lieblings-Musiker*innen und ließen uns davon zu Gedichten inspirieren.
Wir bedanken uns bei Charlene Hackley vom Amt für Schule und Bildung der Stadt Kassel für die Stadtführung, wie auch für die sonstige Organisation, sowie beim Stadtmuseum für Raum zum Denken und Schreiben.