Bei der dreitägigen TEEME Konferenz „Texts and Events across Borders“ an der Freien Universität Berlin drehte sich alles um das Überschreiten von Grenzen – ob metaphorischer, geographischer oder sprachlicher Natur. In zahlreichen Veranstaltungen rund um das Thema Transgression wurden von internationalen akademischen Gästen sprachliche und kulturelle Übersetzungsprozesse verhandelt, von William Shakespeare über Luís de Camões.
Am Abend des zweiten Tages unter dem Titel „Textual Border Crossings“ war auch das Poetry Project Teil des Programms – mit seiner ersten englischsprachigen Lesung, die dem vielsprachigen Publikum einen unmittelbaren Zugang zu den Texten ermöglichen sollte. Unsere Poet*innen lasen intime Gedichte darüber, wie sie selbst Grenzen überschritten haben, um ihre Heimat zu verlassen – sowohl Ländergrenzen, als auch ganz persönliche. Ihre Lyrik handelte außerdem vom Umgang mit der teils sehr fremd erscheinenden Kultur in Deutschland, und von den Erwartungen der so weit zurückgelassenen Familien.
Gelesen wurde neben Englisch auch auf Deutsch, Arabisch und Persisch. Wir danken Maxmarie Wilmoth und Hanna Baumann für die Übersetzung ins Englische, und John Julian vom English Theatre Berlin für den wunderbaren Vortrag der englischen Fassungen, die Teile des Publikums zu Tränen rührten.
Organisation: Prof. Dr. Sabine Schülting (Freie Universität Berlin)
Poet*innen: Kahel Kaschmiri, Mahdi Hashemi, Mahdi Rezaei, Michael Krasnov, Robina Karimi, Rojin Namer