Noch ist sie da,
Wo die Vergangenheit noch lebendig ist.
Eine Vergangenheit, die ihre Jugend und die ihr anvertrauten
Träume auf den Pfad der Einöde geführt hat.
An diesem Ort in der Vergangenheit brach die Leiter der Wünsche zusammen,
Die Säule der Hoffnung zerbarst und die Mauern der Ruhe bröckelten.
Plötzlich fand sie sich selbst inmitten irdischer Trümmer von Verzweiflung,
Atemzüge kamen und gingen mit Mühe,
Tränen verborgen in den Winkeln mandelförmiger Augen,
Unausgesprochene Worte gefangen in ihrer Kehle.
Ihr junges Gesicht war von Erschöpfung gezeichnet.
Die Jugend einer Generation verloren,
wurden sie alle zu greisen Einsiedlern,
kauerten neben staubigen Särgen, ein Bündel um die Schultern geschlungen
Umarmten sie traurig zerbrochene Stifte und zerrissene Buchseiten.
Verloren und ziellos streifte sie durch die Straßen der Stadt,
Sah mit ungläubigen Augen Rauch und Schießpulver,
Hörte, wie eine Nachbarin, die ihr ganzes Leben in einem kleinen Koffer verstaut hatte,
durch das Hintertor floh in die Dunkelheit der Nacht.
Noch glaubte sie, es sei ein Traum,
Ohrfeigte sich mit Wucht, um diesem Albtraum zu entkommen.
Entmutigt, schließlich, saß sie da und weinte
um die nie gelebte Jugend und die zerstörten Träume.
Die Entscheidung war hart, der Fluchtweg zerstörerisch,
Nichts blieb ihr.
Der Klang ihrer gebrochenen Seele quälte sie ohne Unterlass,
Bis auf dem gefährlichen Weg unerwartet ein Menschenschmuggler auftauchte.
Auf der mühsamen Reise
Erklommen ihre Schritte Berge, die in den Himmel ragten,
Und sie kämpfte mit blinden Wäldern um ihre zerrissene Kleidung.
Vorbei war es mit der feinen Gewändern, mit Tisch und Stühlen,
In ihren mit Wunden übersäten Händen hielt sie noch immer das fest verschnürte Bündel.
Ihre Füße waren geschwollen, ihre Knie von Felsen umschmeichelt,
Und ihre Augen verweilten in den Tiefen von Schluchten und Tälern.
Sie konnte nicht mehr gehen, aber das Bündel ließ sie nicht los.