Trotz der großen Entfernung zu meiner Familie, meinen Verwandten und besonders zu meiner Mutter, träumte ich nachts davon, zu ihnen zurückzukehren. Das Gefühl der Heimat im Traum war ein anderes. Ich dachte immer, dass es nur meine Stadt wäre, die wegen der Banden gefährlich sei, doch dieses Mal war es, als wäre das ganze Land von Gefahr besetzt. Überall waren maskierte Männer. Häuser fielen in sich zusammen. Im Traum traf ich meinen Vater, meine Mutter, meine ganze Familie. Auch dieses Gefühl war anders, fremd, als sei ich verbannt worden und träfe sie unerwartet. Dennoch genoss ich den Traum, genoss ihn so sehr. Aber kaum, dass wir wieder vereint waren, fuhr plötzlich ein Auto mit maskierten Männern vor, die auf uns zukamen und begannen, auf uns zu schießen. Wir flohen vor ihnen, aber sie verfolgten uns. Wir liefen zu einer Mauer, hinter der wir uns versteckten. Nach einer Weile nahmen wir wahr, dass die Schüsse langsam verstummten. Wir glaubten, die Angreifer seien weggegangen und hätten uns in Frieden gelassen hätten. Aber als wir hinter der Mauer hervorkamen, um anderswo Zuflucht zu suchen, schossen sie erneut auf uns. Sie verwundeten meine Mutter und meinen Cousin. Mein Cousin starb an den Verletzungen, meine Mutter blieb am Leben. Bis zum jetzigen Zeitpunkt, wann immer ich mich an diesen Traum erinnere, zittere ich und meine Seele zerbricht in Stücke, weil ich mir wünschte, die Kugeln hätten an ihrer Stelle mich getroffen. Im Traum weinte ich stundenlang. Schließlich wachte ich auf, schockiert, verstört. Auch wenn ich ihn hasse, kann ich ihn nicht vergessen. Der Traum ist verwoben mit mir.