Sie lagerten vor der Himmelspforte und schrien,
wie auch die anderen schrien,
die vom Wege abgekommen waren,
identitätslos war ihr Schrei.
Als Zweifler hatten sie gelebt.
Wer auf der Seite der Neutralen steht,
der findet keinen festen Halt,
weder in der Hölle noch im Garten Eden,
und treibt durch das All wie ein Planet ohne Bahn.
Ihre Heimat war kein warmes Bett
und ihr Exil nicht ihre Wahl.
Dem Heimatland war nicht zu trauen,
doch viele haben ihm blind vertraut.
Nehmt’s ihnen nicht übel, sie wissen nicht mehr,
dass wir nicht die sind, die wir sind:
Wir sind, was wir stets vorfanden,
was unsre Ahnen weitergaben,
nachdem das Meer sich einst geteilt.
In Gräberfeldern ruh’n die Ahnen -
doch gebt den Lebenden den Weg frei,
die in den Gräbern heimisch wurden!
Die Heimat ist ein Gräberfeld,
du stirbst hier, mein Schatz, schon vor deiner Geburt.
Was auf den Straßen umherstolziert,
ist nur ein bisschen Fleisch und Knochen,
die Hauswände weinen und verkünden
jede Sekunde den Tod eines Traums,
und leblos sind die Bewohner der Stuben.
Ich reise umher, und die Winde bringen nicht das,
was meine Schiffe zu finden suchten,
denn so vortrefflich ist der Planet nicht.
Die ewigen Flüsse fließen hier nicht,
die Teufel tanzen hier ungehemmt,
während die beiden Engel genüsslich
noch die kleinste Tat in meine Schultern ritzen.