Ich bin der Reisende in den Gängen von Heute
Und in den Schlupflöchern von Morgen.
Ich suche die Seelenruhe in meinem Heimathafen
Und eine kleine Bootstür,
In die ich die Geschichten
Der Abwesenden schnitzen kann.
Ich bin du.
In deinem Lautsein,
In deinem Verrücktsein
Und in deinen Erinnerungen.
Ich bin die Nacht,
Bin die Weisheit in deinen Gedichten
Und die Hoffnung,
Die du in jedem Sonnenaufgang suchst.
Ich bin halb Mensch (und der Rest ist schon Asche),
Ich bin tausend Jahre Wehmut
Und ein Lächeln am Ende eines Weges,
Obwohl ich noch nie am Ziel war.
Der, den du liest,
Ist bloß ein verlorenes Wort in einem Gedicht.
Ich suche mein Selbst
In jedem an mir vorbeiziehenden Traum
Und je mehr ich suche, desto weniger finde ich.
Ich bin wie du.
Ich bin genauso wie du.
Vielleicht bin ich du.
Vielleicht bist du ich.
Ich bin Gott im Herzen der Mutter eines Märtyrers.
Und eine Geige, die mit ihrer Stimme
Der Oud die Schwermut nimmt.
Ich bin der Winter und der Regen
In den alten Straßen von Damaskus.
Ich bin die Hölle und das Paradies.
So, wie du mich willst, kann ich sein:
Ich bin das Leben.