(*2002) stammt aus dem Panshir-Tal in Afghanistan. Vor rund fünfzehn Jahren flohen die Niksadas nach Teheran, wo sie noch heute als Geflüchtete leben. Aber das ist kein Leben, sagt Yasser. Deshalb schickte die Familie den damals 13-Jährigen auf die Reise nach Europa, eine mühsame Flucht über Wasser und Land. Einer der größten Unterschiede zwischen Teheran und Berlin ist für Yasser die Abwesenheit seiner zwei Brüder und Schwestern, aber vor allem vermisst er seine Eltern. Mittlerweile macht er in Berlin eine Ausbildung zum Lagerarbeiter. In den Gedichten, die er auf seiner Muttersprache Persisch verfasst, setzt sich Yasser mit dem Gefühl der Zerrissenheit auseinander und verarbeitet durch den Schreibprozess die Erlebnisse seiner Flucht.

Diese*r Autor*in ist Preisträger*in.