Ich bin ein Flüchtling in dieser Welt.
Für mich gibt es keinen Platz hier.
Jedes Wort ist mir fremd,
jedes Geräusch ist die Fremde.

Ich bin eine wortlose Sängerin.
Wörter und Sätze
erfrieren in mir, errichten
eine Mauer des Schweigens.

Stellt euch eine Stadt vor,
die im Morgengrauen leuchtet
an einem versteckten Ort,
während sie Stück für Stück
in sich zusammenbricht.

Diese Stadt ist eine,
in der alle Seelen verschlossen bleiben und vergehen.
Alle Gefühle erfrieren in unbedeutenden Blicken.

Diese verdammte Stadt
nimmt redsame Menschen herzlich auf und
stellt sie auf ein Podest.
Auf dem Platz meiner Träume
sitzen all die wortlosen Menschen
gemeinsam am Tisch und verhängen Strafen.

Das Gedächtnis dieser Stadt ist ausgelöscht.
In meinen Ohren Hilferufe,
die Rufe der Verschollenen.
Befinde ich mich doch auf der Spur
eines tiefen Schweigens.