Wir kamen mit einem kleinen Koffer,
ein kleiner Koffer für fünf Kinder,
im Koffer ihre selbstgenähten weißen Kopftücher, Socken, Bilder,
Leid, Trauer, Trennung, Angst, Erinnerung und Hoffnung.
Bis heute, 25 Jahre später,
ist dieser Koffer unberührt geblieben.
Als würden wir auf diesen Moment warten,
den Moment, mit dem Koffer weiterziehen zu müssen.
Doch wohin?
Wo sind wir willkommen?
Wo können wir ohne Angst den Koffer auspacken,
die selbstgenähten weißen Kopftücher, die Socken und Bilder meiner Mutter?
Wo können wir dem Leid, der Trauer, Trennung, Angst, Erinnerung und Hoffnung eine Heimat geben?
Der Koffer meiner Mutter ist bis heute unberührt geblieben.
Wie kann ich also sagen, angekommen zu sein?