Es regnete, und ich starrte in den Himmel.
Die Tropfen trugen meine Erinnerungen in sich:
Erfahrungen der Freude und der Trauer.
Schließe ich meine Augen, versinke ich in den Erinnerungen meiner Kindheit.
Wenn ich den Kopf wende, sehe ich die blutüberströmte Puppe meiner Nachbarin.
Wir waren Spielgefährten.
Nun schlief sie in Frieden in einer Lache aus Blut, und die Puppe neben ihr.
Ich, der die eigene Stimme nicht mehr vernahm nach der Explosion,
suchte verzweifelt einen Weg hinaus aus diesem Alptraum,
in dem ich meine Freunde und ihre Bücher verbrennen sah.
Sie waren gekommen, um zu lernen.
Nun flogen sie wie abgerissene Blütenblätter durch die Luft.
Wo war Mohammad, der vom Fußballspielen träumte?
Mohammad lebte noch, aber er hatte keine Hände und keine Füße mehr.
Und keine Hoffnung.
Ich sah eine Mutter, die unter den Körperteilen nach ihrem Kind suchte.
Unter Tränen, unter Angst rannte ich nach Hause.
Dorthin, wo ich so dringlich erwartet wurde: zu meiner Mutter.
Blutüberströmt, voller Tränen und Staub, warf ich mich in ihre Arme.
Der Ort, der am sichersten für mich war. Das einzig Schöne an diesem Alptraum war dieser Moment.
Nun regnet es nicht mehr.
Jedes Mal, wenn ich mich an diesen Alptraum erinnere,
Regnet es in meinen Augen.